… aber welche Arten von Wolken gibt es und wie ordnen sich die Microsoft Online Services in die Cloud Welt ein? Wie im „richtigen“ Leben gibt es verschiedene Arten von Cloud Computing:
Infrastructure as a Service: Generell wird bei IaaS die gesamte Infrastruktur zur Verfügung gestellt, insbesondere Backup- oder Archivierungssysteme. Das Unternehmen kann auf eine Auswahl virtueller Umgebungen wie Rechenkapazität, Hardware, virtuelle Maschinen mit Betriebssystemen und Desktops zugreifen. Der große Vorteil gegenüber klassischen In-House-Rechenzentren ist die einfache Skalierbarkeit. Ein klassischer Anbieter von IaaS ist beispielsweise Amazon mit seinen Diensten AWS oder Joynet, die Teile von Facebook und LinkedIn, das anglophone Pendant von XING, hosten.
Platform as a Service: Diese Cloud-Plattformen dienen der Errichtung von IT-Applikationen und deren Hosting. Zusätzlich umfasst PaaS die Bereitstellung von Softwaresystemen wie Datenbanken, Application-Servern und darauf laufenden Services. Bekannte Anbieter sind Google mit der Google App Engine (GAE) oder Microsoft mit der Azure-Plattform.
Software as a Service: Bei SaaS wird die Software von einem Dienstleister entwickelt und betrieben. Der Endnutzer braucht nur einen entsprechenden Zugang für den Zugriff auf die bereitgestellte Software. Die möglichen Anwendungsgebiete reichen von CRM Systemen bis hin zu File-Exchange-Plattformen. In diesem Bereich bewegen sich Salesforce.com mit seiner CRM-Software
Microsoft Online Service gehören zu Software as a Service. Kunden können Nutzungbasiert Zugang zu den bereitgestellten Angeboten erwerben. Der Vorteil bei diese Art des Leistungsbezuges ist, dass alle administrativen Tätigkeiten vom Provider, bei Office 365, Microsoft, übernommen werden. Es sind nur geringe Anpassungen an der Software im Sinne von Customizing möglich.
Allerdings ist anzumerken, das durch den Einsatz von Sandboxed Solutions die Grenze hin zu PaaS durch Office 365 aufgeweicht werden.
Dieser Artikel ist ebenfalls unter „The inofficial Office 365 Blog“ erschienen
Hallo Herr Gerling,
mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „BPOS auf dem Prüfstand“ im dotNET Magazin 1.2011 zu diesem Thema gelesen.
Ihre Aussage zur Thema Dienstverfügbarkeit (max. 5 Minuten pro Jahr bei einer Verfügbarkeitsgarantie von 99%) kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Selbst wenn man nur 200 Arbeitstage á 8 Stunden pro Jahr zugrunde legt, erhält man bei 1% Ausfall:
200d * 8h/d * 60min * 1% = 960min (= 2 Arbeitstage á 8h)
Bei einem 24/7-Betrieb, von dem man bei der Cloud eigentlich ausgeht, sind 1% Ausfall mehr als 3 Tage (á 24h).
Grüße
Markus Kraus