Diese Frage werde ich wohl noch häufiger hören. Ja, wie war Indien. Sicherlich war es eine riesige Erfahrung, die ich auch nicht missen möchte, ich werde wohl auch wieder hinfliegen. Aber der Reihe nach.
Teil 2 – One Day off:
Da wir bereits am Samstag morgen losgeflogen waren hatten wir den Sonntag dann quasi zur freien Verfügung. Wobei frei auch nicht ganz richtig ist. Es scheint in Chennai nicht so Sitte zu sein, Europäer frei herumlaufen zu lassen. Das Hotel „stongly recommend“ einen Fahrer des Hotels zu nehmen, der uns überall hinfährt. Nun gut, machte bei dem Verkehr auf jeden Fall Sinn nicht selber zu fahren.
Voller Vorfreude auf Schnäppchen sind wir direkt mal in ein „großes“ Einkaufszentrum gefahren, nur um dann festzustellen, dass es dort die gleichen Produkte wie in Europa zum gleichen Preis oder sogar teurer gab. Außerdem gab es in jedem Laden mehr Verkäufer als Kunden, die sagen wir mal wie Schakale um die hilflose Beute (wir) herumkreisten und dieses oder jenes anboten. Besonders schön fand ich den Herren, der mir den neuen Duft von Christina Aquilera andrehen wollte, hätte bestimmt super zu mir gepasst.
Anschließend schlug unser Fahrer vor, zum zweitlängsten Strand der Welt zu fahren, der ist nämlich in Chennai, wie wir natürlich alle wussten. Gerade angekommen wies uns unser Fahrer noch darauf hin, dass nicht einmal Einheimische hier baden würden, es wurde aus seiner Aussage nicht ganz deutlich, ob aus religiösen oder Verschmutzungsgründen. Unabhängig davon haben wir davon Abstand genommen, unsere Schuhe auszuziehen und sind über einen zugegebenermaßen großen Strand am Golf von Bengalen gelaufen. Außer uns waren aber so gut wie keinen Menschen dort…
Das letzte Highlight war ein großes Geschäft für „Handcrafted“ indische Kunstgegenstände. Interessant fand ich die Idee, uns dringend 5×4 Meter große Teppiche ausschwatzen zu wollen. Wir haben den Laden schließlich mit einigen Schales und Kunstgegenständen verlassen und ich habe mittlerweile Hochachtung vor den Verkaufskünsten der Inder, die denen der Araber gefühlt in nicht nachstehen.
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