…was tut man als Berater, wenn man erkennt, dass der Kunde im Grunde schon den falschen weg eingeschlagen hat? Er das Projekt von vornherein in die Falsche Richtung getrieben hat, auf die falsche Technologie gesetzt hat oder das eigentliche Problem verkannt hat?
In meinen Augen gibt es dann nur drei Möglichkeiten:
- sobald man das Problem erkannt hat, sofort unter vier Augen mit dem Kunden sprechen und das Thema errörtern, ggf. gibt oder gab es gute Gründe für das gewählte Vorgehen
- man erkennt, dass es für eine Umkehr das Projekt schon zu weit fortgeschritten ist und man das bestmöglichste aus den Gegebenheiten machen muss. Dann sollte man den Kunde über die eigenen Bedenken informieren und ihn unterstützen, das Optimum aus dem Projekt herauszuholen. Dies kann bspw. durch den gezielten Support für und in der Roll Out Phase des Projektes geschehen.
- Die letzte Möglichkeit ist auf einen Projektabbruch hinzuwirken falls das Projekt für einen Kurswechsel zu weit fortgeschritten ist, indem man dem Kunden die Problematik erläutert und die Nachteile eines Projektabschlusses in dieser Form warnt. Bspw. kann durch eine schlechte Realisierung einer Softwarelösung eine gute Idee für lange Zeit vernichtet werden.
ich denke ein mgl. faktor für kriesenmngmt sind ungenaue informationen zu den zielvorstellungen – sei es zu denen einer applikation oder einer massnahme. der technisch gut informierte berater birgt ja auch immer die gefahr der „ungewollten hebelwirkung“ .. fehlt da noch der punkt: infomieren über machbarkeiten/auswirkungen/abkürzungen ect.?!