…die Relevanz der Projektarbeitszeit (Anteil der Zeit an der gesamten produktiven Arbeitszeit eines Mitarbeiters die er auf Kundenprojekten verbringt) wird bei uns zurzeit recht hoch eingeschätzt. Wir stehen derzeit vor dem Problem, das alle unsere produktiven Units von einer Vollauslastung sprechen, wir aber trotzdem weniger Projekte realisieren.
Die Problematik, die sich in diesem Zustand manifestiert ist, dass wir im Zuge unserer strategischen Weiterentwicklung eine Menge interner / strategischer Maßnahmen angestoßen haben, die aber natürlich auch einen steigenden Aufwand an Human Ressources zur Umsetzung benötigen. Als Folge davon stehen diese Ressourcen natürlich dem Prozess der Kundenprojektrealisation nicht mehr zur Verfügung, sodass zwar alle Mitarbeiter ausgelastet sind, wir aber dennoch mit sinken Kundenprojektzahlen konfrontiert sind.
Ich habe mich deshalb mit der Projektarbeitszeit und deren Standardmäßigen Erhebung beschäftigt.Dabei ist aufgefallen, das wir Mitarbeiter in produktiven Units haben, die zur Zeit teilweise ganze Monate nur mit der Umsetzung interner Projekte beschäftigt waren.Ich habe diesen Report jetzt an die entsprechenden Führungskräfte weitergeleitet.
Anfang nächster Woche werde ich dann einen wöchentlichen Bericht implementieren, der immer die Entwicklung der letzten drei Wochen je Mitarbeiter und die letzte Woche noch detailliert nach Tagen darstellt.
Wir haben in unserem IT-Unternehmen zwischen Mitarbeiterproduktivität I und Mitarbeiterproduktivität II unterschieden. Mitarbeiterproduktivität I war AT minus Fakturatage (gegenüber Kunden). Zur Ermittlung der Mitarbeiterproduktivität II wurden noch die Tage für interne Projekte abgezogen. Der verbleibende Rest waren Urlaubs-, Kranken und Leerzeiten (-kosten). Für jede Produktivitätskennziffer gab es Zielwerte.
Herzliche Grüße
Manfred Grotheer
Was sind Fakturatage?